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Trisomie-21-Studie ==== Katharina Hoke ==== Alfred Röhm ==== Olivia Schumacher ==== André Frank Zimpel ====


{Aufmerksamkeitsstudie zur Verbesserung des Lernerfolgs von Menschen mit Trisomie 21}
Warum haben Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) Lernschwierigkeiten? Wie hängen Intelligenz und Chromosomenanomalie zusammen? Menschen mit Trisomie 21 wird oft weniger zugetraut, als sie können. Bildungschancen bleiben verwehrt. Einige, wie beispielsweise Pablo Pineda (Spanien), Aya Iwamoto (Japan) und Francesco Aglio (Italien), haben jedoch gezeigt, dass auch Hochschulabschlüsse möglich sind. Sie erschließen sich Dinge anders als Menschen ohne diese genetische Abweichung. Die vorhandenen Lehrmethoden berücksichtigen das bislang nur unzureichend und müssen überdacht werden. Daher planen wir eine repräsentative Studie zur Untersuchung der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung und des Lernverhaltens von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Trisomie 21.
 
Neurofeedback

{Babytheater}
Um der Frage nachzugehen, ob die beobachteten Aufmerksamkeitsbesonderheiten angeboren sind, gehen wir so vor: Die vier bis zwölf Monate alte Babys schauen sich – auf dem Schoß eines Elternteils sitzend – ein kurzes Theaterstück an. Vier Spielzeugfiguren erscheinen hintereinander auf der Bühne und verschwinden hinter einer Sichtblende. Im ersten Versuch kommen alle vier Figuren wieder hinter der Sichtblende hervor. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis das Kind mit der Aufmerksamkeit abschweift. Jetzt erscheint eine Figur weniger. Wird Ihr Kind überrascht sein? Während es dem Geschehen folgt, werden wir seine Blickbewegungen mit Hilfe des Eyetracking-Verfahrens filmen. Es erlaubt uns, die Szenen zu identifizieren, denen bevorzugt Aufmerksamkeit geschenkt wurde. In der Auswertung des mitgeschnittenen Films gehen wir der Frage nach, ab welcher Anzahl die Unterschiede verschwimmen.


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